Anwendungsgebiete
der (funktionellen) Elektrostimulation
Funktionelle Elektrostimulation (FES)
bei Handverletzung
Das STIWELL® bietet in der Arm- und Handrehabilitation (bei Verletzungen, Operationen, chronischen Beschwerden) von der akuten bis zur chronischen Phase vielfältige therapeutische Möglichkeiten. Die unterschiedlichsten Begleitsymptome können ebenfalls positiv beeinflusst werden.
Therapieziele
- Wiedererlernen von physiologischen Bewegungsabläufen und der Greiffunktion
- Wiederherstellung der Gelenkfunktion (Mobilität/Stabilität)
- Verbesserung der Kraft, Kraftausdauer, Koordination
- Verbesserung der Bindegewebsviskosität
- Funktionswiederherstellung bei regenerationsfähiger peripherer Nervenschädigung (2. Motoneuron)
- Förderung der Nervenregeneration (Reinnervation)
- Durchblutungsförderung
- Reduktion von Schwellung und Schmerzen
Anwendungsgebiete
Betroffene mit
- Verletzungen von Knochen, Muskeln, Sehnen, Kapseln, Bändern und Nerven
- Nervenläsionen und Kompressionssyndromen
- immobilisations‑/verletzungsbedingter Muskelschwäche (Atrophie)
- Überlastungssyndromen: Tendinopathien, etc.
- posttraumatischen Schwellungszuständen
- akuten und chronischen Schmerzzuständen
- komplexem regionalen Schmerzsyndrom (CRPS)
- Sehnen‑ und Muskelverlagerungen
- Amputationen und Replantationen
- rheumatischer Arthritis
Greifen – Loslassen unilateral (EMG)
Schlüsselgriff
(EMG)
Dreipunktegriff
(EMG)
Oppositionsgriff
(EMG)
Pro/Supination
(EMG)
Sphärengriff
(EMG)
Nervenregeneration, Muskelaufbau und Unterstützung des Trainings von Alltagsbewegungen
In der aktiven Trainingsphase zur Wiederherstellung der Gelenk‑ und Greiffunktion hat die FES ihren Hauptanwendungsbereich. Durch die mehrkanalige Stimulation und die Möglichkeit zur EMG‑getriggerten Bewegung können alltagsnahe Bewegungen verbessert werden (Hara et al. 2013). Eine Steigerung der Kraft, Kraftausdauer und Koordination kann ebenfalls durch das funktionelle Training erfolgen. Alternativ kann auch mit den STIWELL® Biofeedback-Programmen und einer rein visuellen Rückmeldung trainiert werden.
Bei der Behandlung von Läsionen des 2. Motoneurons bei (Teil‑)denervation dient das STIWELL® dazu, die Funktion, Mobilität, Durchblutung und Reinnervation zu verbessern (Gordon & English 2016).
Zusatznutzen der Therapie mit dem STIWELL® Elektrostimulationsgerät
Das STIWELL® ermöglicht es zusätzlich, die unterschiedlichsten Begleitsymptome von Arm‑ und Handverletzungen positiv zu beeinflussen. Schwellungen, bindegewebige Verklebungen oder Schmerzen können im Rahmen des funktionellen Trainings oder durch eigene Programme behandelt werden.
STIWELL® Nutzer berichten
Theo hat das STIWELL® nach der Transplantation seiner beiden Hände zur Nervenregeneration verwendet. „Der Erfolg ist wunderbar. Dank STIWELL® kann ich meine neuen Hände wieder vollständig benutzen“.
Gordon, T., & English, A. W. (2016). Strategies to promote peripheral nerve regeneration: electrical stimulation and/or exercise. European Journal of Neuroscience, 43(3), 336-350.
Hara, Y., Obayashi, S., Tsujiuchi, K., & Muraoka, Y. (2013). The effects of electromyography‑controlled functional electrical stimulation on upper extremity function and cortical perfusion in stroke patients. Clinical Neurophysiology, 124(10), 2008‑2015.