STIWELL®
Anwendungsgebiete

für Neurologie & Orthopädie

Funktionelle Elektrostimulation (FES)
bei Fazialisparese

STIWELL® | Funktionelle Elektrostimulation (FES) bei Fazialisparese
Bei neurologischen Erkrankungen oder Nervenschädigungen kann die mimische Gesichtsmuskulatur betroffen sein. Die Elektrostimulation und das Feedback helfen dem Patienten die Muskelspannung bewusst wahrzunehmen und zu verändern. Die willkürliche Muskelanspannung und Muskelentspannung sowie die intermuskuläre Koordination kann trainiert werden.

Therapieziele

  • Verbesserung der motorischen Willküraktivität und Selektivität bei (teil‑)innervierter Muskulatur
  • Verbesserung der Gesichtssymmetrie (Ästhetik) und Mimik
  • Verbesserung des Augen‑ und Mundschlusses
  • Funktionswiederherstellung bei regenerationsfähiger peripherer Nervenschädigung (2. Motoneuron)
  • Förderung der Nervenregeneration (Reinnervation)
  • Positive Beeinflussung von Dyskinesien und Vermeidung von Synkinesien (Mitbewegungen)
  • Entspannung von hypertonen Muskelgruppen


Anwendungsgebiete

Betroffene mit

  • zentraler und peripherer Fazialisparese
  • akuter und chronischer Fazialisparese
  • Schlaganfall
  • Multipler Sklerose
  • Nervenrekonstruktion
  • Cross‑Face Nerve Graft (CFNG)
  • Hypoglossus‑Fazialis‑Anastomose
STIWELL® Therapie | Denervierte Muskulatur

Denervierte
Muskulatur

STIWELL Therapie | Aktivierung Lidschluss (EMG)

Aktivierung Lidschluss
(EMG)

STIWELL Therapie | Lidschluss - Mund entspannt (EMG)

Lidschluss -
Mund entspannt (EMG)

STIWELL Therapie | Lippen spitzen - Augen entspannt (EMG)

Lippen spitzen - 
Augen entspannt
(EMG)

STIWELL Therapie | Mimisches Koordinationstraining (EMG)

Mimisches Koordinationstraining (EMG)

STIWELL Therapie | Aktivierung Mundbewegung (EMG)

Aktivierung Mundbewegung
(EMG)

Nervenregeneration, Muskelaufbau und Unterstützung der mimischen Muskulatur

Die gezielte Ansteuerung der mimischen Muskulatur kann mit Hilfe der Elektrostimulation und des Biofeedbacks verbessert werden (Volk et al. 2014). Mit den EMG‑getriggerten Programmen können bei der Bewegungsausführung ungewollte Mitbewegungen weiterer Muskelgruppen vermieden werden.

Die FES lässt sich hervorragend mit weiteren therapeutischen Ansätzen der Fazialistherapie wie der Spiegeltherapie und dem Einbezug emotionaler Reize zur Steigerung mimischer Aktivitäten kombinieren. Liegen die Defekte im Verlauf des N. fazialis (2. Motoneuron), kann mit dem STIWELL® mittels geeigneter Stromformen, Frequenzen und Impulse auch die denervierte Muskulatur individuell stimuliert werden.


Zusatznutzen der FES-Therapie

Die Behandlung der mimischen Muskulatur hat einen hohen Stellenwert in der Therapie von neurologischen Patienten, da häufig ein großer Leidensdruck besteht. Dieser ergibt sich durch Schwierigkeiten beim Trinken/Essen und auch durch die Gesichtsasymmetrie, was den Betroffenen gesellschaftlich und ästhetisch belastet. Genau an diesen Problemen setzt die FES in der Therapie und als Eigentraining in der Therapie zu Hause an.

STIWELL® Nutzer berichten

STIWELL® Neurorehabilitation | Erfahrungsbericht Fazialisparese

Albin

„Nach einer totalen Parotidektomie rechts hatte ich postoperativ eine periphere Fazialisparese mit einem House-Brackmann Score IV (von VI)... Nach 3-monatiger (fast) täglicher Anwendung funktionierten Mimik, Lidsenker und Mundwinkelheber wieder so, dass für Außenstehende keine deutliche Beeinträchtigung mehr erkennbar war...

 

Lesen Sie weiter


Volk, G. F., Finkensieper, M., & Guntinas‑Lichius, O. (2014). EMG Biofeedback Training zuhause zur Therapie der Defektheilung bei chronischer Fazialisparese. Laryngo‑Rhino‑Otologie, 93(01), 15‑24.